Klassik
DE PROFUNDIS - Werke von Felix Mendelssohn und Marcel Dupré für Chor, Orgel und Solisten
Heinrich-Schütz-Kantorei Freiburg
Samstag, 05.04.2025 / 19:00 Uhr / Kirche St. Petrus Canisius
Werke:
Marcel Dupré (1886-1971)
»De profundis« opus 17
für Soli, Chor und Orgel (1916)
Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847)
- Aus tiefer Not (1830)
- Mitten wir im Leben sind (1830)
- Hör mein Bitten (1844)
für Soli, Chor und Orgel
Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir! Dem Stück Marcel Duprés liegt der Text des Psalms 130 zugrunde. Dupré schrieb das Stück im Jahr 1916 unter dem Eindruck der schrecklichen Ereignisse des Ersten Weltkrieges. Er selbst verlor in dieser Zeit viele seiner Kameraden und Freunde. Nachdem er selbst aus dem Ersatzdienst in einem Hospital entlassen wurde, suchte er nach einer Möglichkeit, sich mit der menschlichen Tragödie des Krieges auseinanderzusetzen. Mit dieser Komposition fand er selbst wieder ein Stück Trost, er widmete das Stück den gefallenen Soldaten seines Vaterlandes. In 8 Sätzen verarbeitet Dupré zunächst jeweils einen lateinischen Vers des Psalmtextes. Der letzte Satz nimmt dann wiederum den Gedanken des Totengedenkens auf.
Dupré übernimmt hier den originalen liturgischen Text eines Requiems: Requiem aeternam dona eis, Domine: Et lux perpetua luceat eis (Gib ihnen die ewige Ruhe, Herr, und das ewige Licht
leuchte ihnen). Um der Tonsprache des frühen 20. Jahrhunderts etwas entgegenzusetzen, was sich aber mit derselben Thematik beschäftigt, wird das Programm um drei Werke von Felix MendelssohnBartholdy ergänzt. Die Werke »Aus tiefer Not«, »Mitten wir im Leben sind« und »Hör mein Bitten« haben als Ausgangspunkt jeweils die Hilflosigkeit des Betenden und bieten als (Er-)Lösungsgedanken für diese Hilflosigkeit den Weg zu Gott.
Ausführende:
Heinrich Schütz Kantorei
Orgel - Marius Mack
Sopran - Janina Staub
Tenor - Martin Höhler
Bass - Malte Kebschull
Leitung - Cornelius Leenen