Ausstellung, Vortrag, Lesung & Gespräch
VORTRAG | Philosophical Reflections on African Diaspora Theories: Is Afrofuturism Utopian?
Donnerstag, 15.05.2025 / 19:15 - 20:15 Uhr / Galerie für Gegenwartskunst
Freier Eintritt
Vortrag und Gespräch mit Abosede Priscilla Ipadeola
Philosophical Reflections on African Diaspora Theories: Is Afrofuturism Utopian?
Do 15.05.2025 | 19:15 Uhr | Bildhauerhalle
Im Rahmen der Vernissage The Currency-tɛknoʊmædʒɪkɛs Projekt
Anschließend Diskussion mit
Elom 20ce, Musquiqui Chihying, Gregor Kasper und Kwamou Eva Feukeu (Künstler:innen The Currency-tɛknoʊmædʒɪkɛs Projekt)
Veranstaltung auf Englisch
Die Diaspora-Gemeinschaften halten ihre Verbindung zu ihren Heimatländern unter anderem dadurch aufrecht, dass sie Theorien und Ideologien entwickeln, die die Entwicklung dieser Regionen anregen oder fördern sollen. Es ist historisch belegt, dass der Grad oder das Tempo der Entwicklung eines Landes (oder Kontinents) eng mit der Qualität der Ideen und Entwürfe der Intellektuellen und Think Tanks verbunden ist. Afrikanische Diaspora-Gemeinschaften in der ganzen Welt haben sich aktiv an der Formulierung von Ideen beteiligt, die sich auf die Einheit, das Wirtschaftswachstum und die Entwicklung des Kontinents konzentrieren. So wurden beispielsweise Theorien wie Panafrikanismus, Negritude und Afrozentrismus von in der Diaspora lebenden Menschen afrikanischer Abstammung für den Kontinent vorgeschlagen. Auch der Afrofuturismus ist eine der neueren Theorien und Ideen in diesem Zusammenhang. Da sich die Entstehung des Afrofuturismus jedoch leicht von früheren Theorien der afrikanischen Diaspora unterscheidet, ist es unerlässlich, die Theorie im Hinblick auf ihren Pragmatismus kritisch zu untersuchen. Diese Diskussion konzentriert sich auf die Frage der Machbarkeit des Afrofuturismus und untersucht, ob er philosophisch fundiert ist oder eine reine Quixotische Idee darstellt.
Abosede Priscilla Ipadeola ist eine feministische afrikanische Philosophin. Derzeit ist sie Forschungsstipendiatin am Zentrum für Höhere Studien an der Universität Hildesheim in Deutschland. Ihre Forschungsinteressen umfassen afrikanische Philosophie (insbesondere feministische afrikanische Philosophie), globale politische Philosophie, schwarze feministische Studien, Erkenntnistheorie, Ethik und postkoloniale Studien. Sie hat als Dozentin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an verschiedenen Universitäten und Forschungsinstituten gearbeitet, unter anderem an der University of Ibadan, Nigeria, der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, Deutschland, der University of Leeds, Großbritannien, und dem Neuen Institut, Deutschland. Sie ist die Autorin von Feminist African Philosophy: Women and the Politics of Difference (Routledge, 2023). Ihre jüngste Veröffentlichung ist “Omoluabi Feminism: Political Leadership through an African Lens”, Research Handbook on Feminist Political Thought, M. Caputi & P. Moynagh (Hrsg.), (Edward Elgar, 2024). Sie ist die Einberuferin und erste Koordinatorin der League of African Women Philosophers (https://leagueofafricanwomenphilosophers.org/).
In Kooperation mit dem Africa Centre for Transregional Research der Universität Freiburg. Diese Veranstaltung ist zugleich Teil einer Programmreihe zum 5-jährigen Bestehen des ACT.