Trompetenensemble, © Foto: Ramon Manuel Schneeweiß

Trompetenensemble

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Mitwirkende

Trompetenensemble der Hochschule für Musik Freiburg
Anthony Plog, Geerten Rooze → Leitung

Programm

Werke unter anderem von Heinrich Ignaz Franz Biber, Benjamin Britten, Igor Strawinsky, William Schmidt, Ferdinand Donninger und Anthony Plog

Von der Naturtrompete bis zu zeitgenössischen Klängen

Am 24. Januar 2025 geben Studierende und Lehrende der Hochschule für Musik Freiburg ein Trompetenkonzert. Sie spielen barocke und zeitgenössische Werke und zeigen, wie sich der Klang von der Naturtrompete bis zur modernen Ventiltrompete entwickelt hat. Auf dem Programm stehen Stücke von Heinrich Ignaz Franz Biber, Ferdinand Donningers »Musikalische Vorstellung einer Seeschlacht« und zeitgenössische Musik, etwa von Benjamin Britten oder Anthony Plog. Der US-amerikanische Komponist, Dirigent und Trompeter, der in Freiburg gelehrt hat, hat das Konzert mit organisiert.

Die Idee hinter dem Konzert schildert Geerten Rooze, Dozent für Barocktrompete an der Hochschule für Musik Freiburg, der den Abend gemeinsam mit Anthony Plog organisiert hat: »Wir wollen zeitgenössische, hauptsächlich amerikanische Trompeten-Ensemblestücke aufführen und diese verbinden mit Barockwerken. Dadurch zeigen wir das gesamte Spektrum der Trompetenmusik der letzten Jahrhunderte, von der Natur- bis zur modernen Ventiltrompete.« Das Konzert beginnt mit Barockmusik des böhmischen Komponisten und Geigenvirtuosen Heinrich Ignaz Franz Biber (1644–1704). Er versuchte, die Grenzen der eher leisen und harmonisch klingenden Naturtrompeten seiner Zeit auszuloten. »Seine Kompositionen waren bahnbrechend und klingen auch heute noch unerwartet vielfältig und frisch, weil er viel experimentiert hat. Seine Stücke, die er von riesigen Besetzungen mit mehreren Chören und Orchester im Salzburger Dom aufführen ließ, waren größer und mächtiger als im Petersdom in Rom. Deswegen wurden sie vom Papst per Dekret verboten«, erklärt Geerten Rooze.

Fanfaren, zeitgenössische Musik, Seeschlacht

Wie sich der Trompeten-Klang entwickelt hat, verdeutlichen Studierende mit mehreren, kurzen Stücken: Sie spielen beispielsweise den Beginn von Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium mit Naturtrompeten, Klappentrompeten und modernen Ventil-Instrumenten, um die klanglichen Unterschiede zu verdeutlichen. Aus dem Bereich der zeitgenössischen Musik führen sie unter anderem »The Fanfare for St Edmundsbury« des britischen Komponisten Benjamin Britten mit jeweils abwechselnd drei Natur- und drei modernen Trompeten auf, die »Suite für sechs Trompeten« von Anthony Plog, Stücke der US-amerikanischen Komponisten William Schmidt und Burt Reynolds und ein Fanfaren-Duett von Igor Strawinsky. Den Abschluss bildet Ferdinand Donningers berühmte »Musikalische Vorstellung einer Seeschlacht«, die von acht Trompeten und Pauken aufgeführt wird. »Das ist ein wunderbares Stück: Die Vertonung einer Seeschlacht aus einer Zeit, in der Segelschiffe mit Kanonen gegeneinander kämpften. Wir spielen einige Teile daraus und moderieren es, damit das Publikum immer weiß, welcher Teil der Seeschlacht gerade zu hören ist«, sagt Geerten Rooze.

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