Tischgespräch | Machtstrukturen | Joanne Rodriguez | Kunstverein Freiburg

Tischgespräch | Machtstrukturen | Joanne Rodriguez | Kunstverein Freiburg

Freier Eintritt

Macht definiert, welche Werte, Gesetze und Normen in einer Gesellschaft gelten – und prägt damit unmittelbar das alltägliche Leben vieler Menschen. Machtstrukturen bestimmen, wer Entscheidungen trifft, wer Zugang zu Ressourcen hat und wer Kontrolle über gesellschaftliche Prozesse ausübt. Sie bestimmen nicht nur die Verteilung von Geld, Bildung und Arbeit, sondern auch, wie Macht in Institutionen und zwischen Individuen ausgeübt wird. Diese Strukturen sind oft unsichtbar, wirken aber tiefgreifend auf das Verhalten von Menschen und die Organisation von Gesellschaften. Ein kritisches Verständnis dieser Strukturen ist entscheidend, um gesellschaftliche Ungleichheit zu erkennen und zu hinterfragen. Es hilft zu erkennen, warum bestimmte Gruppen Privilegien haben und andere in Armut leben und strukturell benachteiligt werden. | Joanne Rodriguez ist Kuratorin, Leiterin der Städtische Galerie Fruchthalle, Rastatt und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Global Heritage Lab der Universität Bonn. Als Kuratorin realisierte sie unter anderem Ausstellungen wie 'Hier und Jetzt'. Antikoloniale Eingriffe im Museum Ludwig, die sich kritisch mit den kolonialen Strukturen und Narrativen der Museumssammlung auseinandersetzte. In ihrer Arbeit hinterfragt Rodriguez Machtstrukturen in Ausstellungsräumen und verbindet diese mit ökologischen Themen und kollektiven Arbeitsmethoden. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit, insbesondere auf den Strategien und Wissenstransferpraktiken deutscher Kunstinstitutionen. Wie können Nachhaltigkeit, Dekolonisierung und Klimagerechtigkeit institutionelle Rahmenbedingungen und Ausstellungsformate prägen und transformieren?

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