Sommerkonzert 6: Bertold-Trio

Als sechstes Konzerte in der Reihe "Sommerkonzerte" von Musiklandschaften e.V. gastiert das Bertold-Trio mit einer Berarbeitung von J.S. Bachs Goldbergvariationen in der Barockkirche St. Gallus in Merzhausen. Die Goldberg-Variationen gehören zu den bedeutendsten Werken in Bachs Spätwerk. Ausgehend von einer wunderschön schlichten Aria entwirft Bach durch seine Variationskunst eine musikalische Welt, in der alle Formen und Ausdrucksmöglichkeiten seiner Zeit enthalten sind. Jede der 30 Variationen bekommt dabei ihren eigenen Charakter, bleibt aber mit der Aria und allen anderen Stücken durch die gemeinsame Bassstruktur verbunden. Das Ausdrucksspektrum reicht von unmittelbarer Freude am musikalischen Spiel in höchster Virtuosität bis zu meditativer Versenkung, etwa in der 25.Variation.Bach hat das Werk für das Cembalo geschrieben. Die zwei- und dreistimmige Struktur der Stücke ermöglicht jedoch auch das Arrangement für mehrere Melodieinstrumente, wodurch die polyphone Struktur sehr viel deutlicher hörbar wird. Das Bertold-Trio spielt die Goldberg-Variationen in einer Version für Streichtrio von Annette Bartholdy, die das Werk in den Klangfarben der drei Streichinstrumente präsentiert. Das Bertold-Quartett - benannt nach dem Gründer seiner Heimatstadt Freiburg - besteht seit 2008 aus Mitgliedern des Philharmonischen Orchesters Freiburg sowie des SWR-Symphonieorchesters.Mit zahlreichen Konzertprogrammen war das Quartett bereits auf der Opernbühne, im Livestream und im Rundfunk zu hören. In seiner heutigen Besetzung spielen im Bertold-Quartett Michael Dinnebier (1. Violine) und Katja Schill-Mahni (2. Violine) mit Robert Woodward (Viola) und Tomohisa Yano (Violoncello).