Klassik, Genres
Saitenspiele III
Freitag, 16.05.2025 / 19:00 Uhr / Hochschule für Musik Freiburg, Wolfgang-Hoffmann-Saal
»Frei, aber einsam«
Mitwirkende
Muriel Cantoreggi, Anne-Katharina Schreiber, Julia Schröder, Simone Zgraggen → Violine
Diemut Poppen, Anna Puig Torné → Viola
Jean-Guihen Queyras → Violoncello
Yuuki Katsukawa, Akiko Okabe, Chiara Opalio, Annalisa Orlando, Yukie Takai, Ryo Yamanishi → Klavier
Programm
Albert Dietrich/Robert Schumann/Johannes Brahms → Violinsonate a-Moll (F.A.E-Sonate)
Robert Schumann → aus »Bilder aus Osten« op. 66 für Klavier zu vier Händen
Albert Dietrich → aus Sonate G-Dur op. 19
Johannes Brahms → Ungarischer Tanz Nr. 1 g-Moll
Eugène Ysaÿe → Exil! op. 25 für hohe Streicher
Johannes Brahms → Trio a-Moll op. 114
Musik mit Saiten-Instrumenten von Klassik bis Jazz: Vom 12. bis 17. Mai 2025 veranstalten Lehrende und Studierende der Fächer Streich- und Zupfinstrumente ein Festival an der Hochschule für Musik Freiburg. Dabei treten fast alle Lehrenden dieser Fächer auf – für das Publikum eine Gelegenheit, renommierte Musikerinnen und Musiker zu hören, die wegen ihrer internationalen Konzert-Tätigkeit eher selten in Freiburg spielen. Geboten werden Stücke in kleiner und großer Besetzung, darunter einige, die selten aufgeführt werden.
Saitenspiele III: »Der Puls des Festivals«
»Saitenspiele III: ›Frei, aber einsam‹« bezieht sich auf die »F.A.E.-Violinsonate« in a-Moll, die von den befreundeten Komponisten Albert Dietrich, Robert Schumann und Johannes Brahms gemeinsam geschrieben wurde. Jeder der vier Sätze der Sonate wird von einer anderen Besetzung gespielt, sodass insgesamt vier Geigerinnen und Geiger sowie vier Pianistinnen und Pianisten beteiligt sind. In diesem Stück zeige sich der Puls des Festivals – es repräsentiere am besten, worum es bei »Saitenspiele« gehe, erklärt Muriel Cantoreggi: »Ein Stück, das von drei Komponisten geschrieben wurde, was sehr selten vorkommt, wird von acht Musikerinnen und Musikern aufgeführt. Dadurch ist das Konzert wie ein von vielen Personen gemaltes Bild. Man erkennt die Handschrift von jedem Einzelnen.« Im Anschluss daran spielen jeweils zwei Korrepetitorinnen und Korrepetitoren vierhändig verschiedene Stücke, etwa aus Robert Schumanns »Bilder aus Osten«. Das Werk »Exil!« op. 25 für hohe Streicher von Eugène Ysaÿe ist ebenfalls eines, das selten aufgeführt wird: Der belgische Komponist schrieb es 1917 in den USA. Spielen wird ein Ensemble aus Lehrenden und Studierenden mit voraussichtlich zwölf Violinen und acht Bratschen. »Dieses Stück ist eine Perle. Es ist hoch emotional und endet einsam im letzten Abschnitt, sich auflösend und verstummend. Im wahrsten Sinne des Wortes entwurzelt, ohne Celli, ohne Bass«, erklärt Muriel Cantoreggi.
Weitere Informationen zum Festival »Saitenspiele« finden Sie in unserer Pressemitteilung.