Lesung & Gespräch: Christopher Kloeble - Durch das Raue zu den Sternen

„Man kann nur richtig laut sein, wenn man das Leise versteht.“

Atmosphärisch, tief bewegend und auf tragikomische Weise erzählt Christopher Kloeble in seinem neuen Roman von der großen Liebe eines Mädchens zu ihren Eltern und der Musik. Und dem unbändigen Willen, der Welt zu beweisen, wer man sein kann, wenn man sich den Regeln der Gesellschaft nicht beugt.
Arkadia Fink ist eine Heldin, die man nicht vergisst: 13 Jahre alt, musikalisch hochbegabt und mit reichlich Fantasie gesegnet. In ihrem bayerischen Dorf macht sie das zur Außenseiterin. Die Einzige, die Arkadia versteht, ist ihre Mutter: eine extravagante, erfolglose Komponistin, die davon überzeugt ist, dass Beethoven eine Frau war. Doch nun ist Arkadias Mutter verschwunden. Gegen diese schmerzhafte Gewissheit kämpft Arkadia mit überbordender Energie und Vorstellungskraft an. Und sie hat eine Idee: Wenn der weltberühmte Knabenchor sie aufnimmt und sie auf der großen Bühne singt, wird ihre Mutter zurückkehren. Die Hürden mögen unüberwindbar scheinen – noch nie hat ein Mädchen in dem Chor gesungen. Aber Arkadia denkt nicht daran aufzugeben.

Christopher Kloeble studierte am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und an der Hochschule für Fernsehen und Film München. Beiträge von ihm erschienen u.a. in der „ZEIT“, der „Süddeutschen Zeitung“ und der „taz“. Er erhielt mehrere Stipendien und war als Writer-in-Residence an unterschiedlichsten Universitäten. Zudem war er als Gastprofessor u.a. in Cambridge, Hongkong sowie an diversen Universitäten in den USA. Der vielfach ausgezeichnete Autor hat bisher vier Romane, Drehbücher, Theaterstücke und ein Memoir veröffentlicht.