Vortrag, Lesung & Gespräch
Global vor der ´Globalisierung´: Der Westen der Seidenstrasse. Handel, Mission, Kunst.
Freitag, 27.06.2025 / 17:00 - 21:00 Uhr / Waldhof e.V. - Akademie für Weiterbildung
Basierend auf meinem Buch 'East-West Artistic Transfer through Rome, Armenia and the Silk Road: Sharing St. Peter's' (Routledge 2022) rückt Armenien in den Fokus einer Geschichte der westlichen Seidenstraße (Kilikien bis Tabriz) unter dem Blickwinkel des Austausches von Kunst, Handel und Mission in Mittelalter und früher Neuzeit.Diese Region war immer schon, vor allem seit den Kreuzzügen und unter der Herrschaft der Mongolen, eines der für den Fernhandel wichtigsten internationalen Durchzugsgebiete zwischen Europa und Asien. Als Zentrum des täglichen Austausches von Menschen, Ideen, Gütern und Religionen war sie global vor der Globalisierung.Die christlichen Kulturdenkmäler des Nahen Ostens und Anatoliens sind in großer Gefahr. Umso wichtiger ist es, sich mit dieser Region zu befassen, die nun im Zuge der neuen Seidenstraße Chinas wieder in den Blickpunkt rückt.Mein Vortrag startet in Rom mit Alt-St. Peter und den wenig bekannten ‚compounds‘ der Pilger des Ostens und Orients, v.a. Äthiopien und Armenien (beide die ältesten Kirchen der Welt) und bereitet dann den Weg zu den Künsten (Momik, Giotto, Minas, Domenico Veneziano, Dürer), Handel, Missionen und Luxusstoffen, Inschriften und Symbolen, die in beide Richtungen reisten und die Kulturen intensiv bereicherten und für immer veränderten.|. Dr. Esche-Ramshorn, Christiane. Die Kursleiterin ist Kunsthistorikerin, lebt zurzeit in Cambridge, U.K. Sie veröffentlichte zur italienischen Renaissance und zu Themen ihres aktuellen Forschungsgebietes, dem Kulturtransfer zwischen Europa und dem westlichen Abschnitt der Seidenstraße, insbesondere Armenien. Sie ist life member von Clare Hall, Cambridge und war u.a. researcher an der University of Cambridge und Stipendiatin der Bibliotheca Hertziana (Max-Planck-Institut), in Rom.
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